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Wie geht’s Dir wirklich?

Ich habe im letzten Blogpost thematisiert, warum Du als Person mit Deiner Einstellung und Deinem mentalen Zustand in der Pädagogik eigentlich so wichtig bist und was die Grundlagen für eventuelle Veränderungen diesbezüglich sind. Bevor wir nächste Woche noch etwas genauer darauf eingehen, was Du wirklich Tag für Tag machen kannst, um positiv, gelassen und glücklich in den (Arbeits-)Alltag zu starten, beschäftigen wir uns heute nochmal mit einer anderen Frage.

Was macht Dich eigentlich glücklich?

Unser mentaler Zustand hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab und ganz vieles davon findet gar nicht im Außen statt, sondern in uns selbst. Doch natürlich wirkt das was wir täglich tun, was wir erleben, wo wir uns aufhalten und was wir hören auf unsere Stimmung aus. Sind wir von vielen negativen Menschen umgeben, fällt es schwer selbst positiv zu bleiben. Macht die Arbeit keinen Spaß, ist es nahezu unmöglich sie dennoch mit einer Zufriedenheit auszuführen.

Und deshalb lade ich Dich diese Woche zu einer kleinen Bestandsaufnahme ein, die Dir vielleicht vor Augen führt, was das Leben und das Umfeld, das Du Dir aufgebaut hast, für eine Wirkung auf Dich hat.

Vielleicht fragst Du Dich auch gerade was ich eigentlich von Dir will, weil Dein Leben und Deine Stimmung ganz fabelhaft sind. Wozu irgendwas hinterfragen?

Ich sage mal so: Aus meiner eigenen Erfahrung, der Erfahrung meines Umfeldes und der Erfahrung, die ich in meiner Arbeit als Coach und Trainerin mache, habe ich tatsächlich gemerkt, dass die meisten von uns in irgendwelchen Routinen, Abläufen, Tätigkeiten und Beziehungen stecken, die uns stressen und uns nicht glücklich machen und vor allem: Dass vielen von uns bestimmte Routinen, Abläufe, Tätigkeiten und Beziehungen, die uns glücklich machen würden, fehlen.

Wie sollen wir bitteschön so genau wissen, was uns fehlt? Auch dazu läd die heutige Übung ein.

Wenn Du Lust darauf hast, stell Dir doch jetzt einmal vor, dass Du in ein paar Wochen in eine andere Stadt umziehst. Du fängst dort ein neues Leben an und hast die Möglichkeit, alles was Du möchtest, mitzunehmen oder auch zurückzulassen.

  1. Was würdest Du mitnehmen?

  2. Hier ist alles erlaubt, das kann Dein Job sein, Deine Wohnung, Deine Freund:innen, Deine Hobbys und so weiter. Ohne wen oder was möchtest Du nicht sein müssen? Packe gedanklich alles ein, was Du zum Glücklich sein brauchst.

  3. Was würdest Du zurücklassen?

  4. Auch hier ist alles erlaubt. Du kannst Dinge zurücklassen, die Du schon Dein Leben lang mit Dir trägst, Du kannst Gewohnheiten zurücklassen, Verhaltensweisen und natürlich auch Dinge, Menschen, Deine Arbeit oder z.B. nur deine:n Chef:in. Lass gedanklich alles zurück, was Dich nicht glücklich macht.

  5. Was würdest Du neu beginnen?

  6. Du bist an einem neuen Ort, hast all die Dinge dabei, die Dir wichtig sind und hast jetzt außerdem die Möglichkeit neu anzufangen. Was würdest Du tun? Worauf hast Du Lust? Womit würdest Du Deine Zeit verbringen? Was hat Dir bisher vielleicht gefühlt? Dafür ist in diesem Gedankenspiel jetzt die Chance.

Geh doch jetzt gerne einmal Deine Antworten durch.

Was ist passiert? Hat sich etwas verändert? Hast Du alles mitgenommen oder vielleicht vieles neu begonnen? Wie sieht Dein Leben in der neuen Stadt aus? Wer bist Du in der neuen Stadt?

Und dann natürlich die alles entscheidende Frage: Was hält Dich davon ab, diese Person im Hier und jetzt zu sein?

Wenn sich bei Dir kaum etwas verändert hat, dann freue ich mich riesig für Dich und dann lade ich Dich dazu ein Dich ebenfalls zu freuen und dankbar für das zu sein, was Du Dir aufgebaut hast.

Wenn Du das Gefühl hast, dass sich das Leben in dieser fiktiven anderen Stadt doch etwas von Deinem aktuellen Leben unterscheidet, dann schau da gerne genauer hin. Welche Dinge aus dem Gedankenexperiment lassen sich in der Realität umsetzen? Keine? An dieser Stelle kommt ein Satz, den ich auch in den meisten meiner Fortbildungen irgendwann sage: Geht nicht gibt’s nicht. Vielleicht kannst Du nicht von heute auf morgen viel verändern und vielleicht sind manche Dinge auch wirklich nicht zu 100% umzusetzen, aber vielleicht gibt es kleine Schritte, die Du in die jeweilige Richtung machen kannst und wenn es „nur“ ein klärendes Gespräch ist. Eine schöne Übung dafür ist übrigens das „reverse engineering“, das ich Dir auch noch vorstellen werde.

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